Die Frauen des TSV Gärtringen reisten am Sonntag zum TSV Calw und waren nach dem Sieg beim Vatertagsturnier in Heuchlingen recht zuversichtlich. Aber am Ende des Spieltages stand man nach 2 Fünf-Satz-Spielen erneut ohne Punkte da, gegen die Teams aus Calw und Waibstadt.

Gleich im ersten Satz gegen den TSV Calw musste man ständig einem deutlichen Rückstand hinterherrennen, konnte aber im Endspurt überzeugen und mit 12:10 den Satzsieg eintüten. Leider führte das nicht zur erhofften Sicherheit, denn erneut musste mehrmals ein deutlicher Rückstand erst aufgeholt werden bevor dann aber Calw die entscheidenden Punkte zum 8:11 Satzausgleich setzte. In Satz drei begann das Wolfsrudel stark und erarbeitete sich eine deutliche 5:2 Führung. Im folgenden konnte man aber gegen den starken Wind nicht mehr so gut aufbauen und musste Calw Punkt für Punkt herankommen und sogar vorbeiziehen lassen. Beim Stand von 6:10 konnte man zwar noch zweimal kontern, aber ein leichter Ball brachte dann mit 8:11 den Satzverlust. Satz 4 war ausgeglichen und lange Ballwechsel zehrten an den Kräften von beiden Mannschaften. Diesmal konnte Gärtringen die Führung aber ins Ziel bringen und mit 11:9 auf 2:2 ausgleichen. Im entscheidenden fünften Satz mussten beide Mannschaften den sommerlichen Temperaturen Tribut zollen und viele Eigenfehler prägten das Spiel. Im Endeffekt machte Gärtringen davon zu viele und musste nach 1:30 Stunden Spielzeit das 7:11 hinnehmen und den Gegnerinnen zum 2:3 Sieg gratulieren. Betreuerin Nicky Heldmaier war dementsprechend bedient:

Sehr schade, dass wir uns in den entscheidenden Momenten den „leichten“ Fehler zu viel geleistet haben. Ein Sieg wäre sicher drin gewesen, aber bei trockenem Wetter brauchen wir einfach den guten Aufbau, damit unsere Angreiferinnen punkten können.

Gleich im zweiten Spiel ging es gegen die Frauen aus Waibstadt, die ihr erstes Saisonspiel bestritten. Gärtringen begann gut und blieb ständig in Führung. Doch bei 8:7 riss der Faden und man schenkte den ersten Satz mit 9:11 her. Im zweiten Satz gelang es den Vorsprung -wenn auch mit viel Mühe- ins Ziel zu bringen und mit 11:9 den Satzausgleich zu schaffen. Auch in Satz drei zeigte Gärtringen den nötigen Biss und kämpfte um jeden Ball. Mit 11:8 erreichte man die Satzführung. Um so unerklärlicher dann der Einbruch in Satz 4. Nach ausgeglichenem Beginn begann bei 3:3 eine Negativserie von 8 Fehlern in allen Mannschaftsteilen und der Satz wurde mit 3:11 regelrecht hergeschenkt. Damit ging auch dieses Spiel in den fünften Satz. Aber leider war schnell klar, dass weder physisch noch mental das Gärtringer Team heute in der Lage war, das Ruder nochmal herumzureißen. Mit 6:11 ging der Satz und das Spiel an Waibstadt. Nicky Heldmaier: ich bin schon ein bisschen ratlos, warum wir dieses Spiel so aus der Hand geben. Sicherlich, wir spielen mit 5 Spielerinnen beide Spiele durch und dann ist das hart und anstrengend, aber trotzdem waren wir eigentlich im Vorteil nach Satz 3 und müssen mit unserer Erfahrung das dann durchbringen. Aber egal, jetzt heißt es die Pause nutzen, die Wehwehchen auskurieren und dann in der Rückrunde neu angreifen.